tag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.comments2023-11-15T11:41:39.508+01:00HERMESGRUPPEIvo Gurschlerhttp://www.blogger.com/profile/11942666953189069245noreply@blogger.comBlogger44125tag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-10751849475559464592023-11-15T11:41:39.508+01:002023-11-15T11:41:39.508+01:00Danke, dass Sie in Ihren Beiträgen so offen und eh...Danke, dass Sie in Ihren Beiträgen so offen und ehrlich zu uns sindCasino Reviewshttps://stargambling.net/casinos/review/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-34664021001413565592022-12-09T10:08:34.640+01:002022-12-09T10:08:34.640+01:00Wissenswert und schön geschrieben;) Wissenswert und schön geschrieben;) 100 grillenhttps://testsieger-elektrogrills.de/elektrogrill-test-unter-100-euro/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-304195615373752442022-11-03T14:50:04.895+01:002022-11-03T14:50:04.895+01:00"Es sei das Prinzip der Zahl, nicht aber selb..."Es sei das Prinzip der Zahl, nicht aber selbst Gezähltes, weshalb die Eins im eigentlichen Sinn keine Zahl" sei. Aristoteles und Pythagoras wußten freilich noch nichts über 'Idempotente der geometrischen Algebra', hyperkomplexe Zahlen, Clifford-Zahlen und deren Darstellungen auszusagen, obgleich etwa Aristoteles um ein genaueres Verständnis von (meist natürlichen) Zahlen zu ringen schien und Pythagoras mit gewissen Grundlagen der Geometrie vertraut war. Das Schöne und durchaus Interessante an den Idempotenten ist, dass sie in beliebigen Dimensionen und hyperkomplexen Räumen nicht abzählbar viele Darstellungen und Strukturen besitzen. Ferner gibt es zu jedem geometrischen Raum mit definiter Dimension und Signatur (Art der Clifford Algebra) ebenfalls unendlich viele Darstellungen. Trotz seiner beliebig großen Konplexität ergibt das äußere Produkt eines Idempotents mit sich selbst doch nur wieder es selbst. Das relativiert die altgriechische Ansicht enorm, und gewiss ist jede Cliffordzahl und so auch ein Idempotent ganz gewiss eine Zahl. <br /><br />Schmeikalnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-65020938347556561592022-09-15T15:02:11.764+02:002022-09-15T15:02:11.764+02:00Es lohnt sich immer wieder die Seite zu besuchen;)...Es lohnt sich immer wieder die Seite zu besuchen;)Der Heidelbergerhttps://riester-renten-vergleich.de/heidelberger-leben-riester-rente-test/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-36313965641632794622021-11-21T22:39:34.756+01:002021-11-21T22:39:34.756+01:00Wie so häufig werden auch in diesem Protokoll mein...Wie so häufig werden auch in diesem Protokoll meine Argumente nur halbrichtig wiedergegeben. Dass gegen meine verbogene Analyse einer aristotelischen Denkstruktur (Übersetzungsprobleme interessieren mich nicht) gleich sieben Autoritäten der Philosphie aufgeboten werden müssen, dürfte kaum jemanden zur weiteren Lektüre ermutigen.<br /><br />W.K. im 4. LockdownAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-13966787067097064822021-10-31T19:02:24.102+01:002021-10-31T19:02:24.102+01:00sorry - ein "sich" hat "sich" ...sorry - ein "sich" hat "sich" verirrt und nicht den Weg ins Schreibfeld gefunden.<br />Eine physische Aberratio.....chesbloghttps://www.blogger.com/profile/01759316797455067425noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-25543620984483607202021-10-31T19:00:12.274+01:002021-10-31T19:00:12.274+01:00Mit allem vollständig einverstanden! Angefangen vo...Mit allem vollständig einverstanden! Angefangen von Neugierde versus Alles Wissen.... Fußnote des Theaterkünstlers: Ich halte Kunst und Philosophie nicht für Antagonisten. Kunst sehe ich als Werkzeug auf dem Weg zur Erkenntnis und Selbstreflexion über die philosophischen, also existenziellen und metaphysischen, Fragen - also als Hilfsmittel - und daher als Alternativ(-angebot) zur Religion.<br />Insbesondere die Bühnenkunst, die ja aus kultischen, also religiösen Handlungen entwickelt hat (Tragos - der Bock).chesbloghttps://www.blogger.com/profile/01759316797455067425noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-26676340454878823012021-10-20T10:07:26.795+02:002021-10-20T10:07:26.795+02:00Zur „Wissenschaft vom Seienden als seienden“ fragt...Zur „Wissenschaft vom Seienden als seienden“ fragt Bernd Schmeikal, der von Molekülen gehört hat, die einander spüren, ob da das Seiende sich selber denkt - ? Aristoteles: nur Menschen denken!<br />Bernd Schmeikal hat das nicht gehört, sondern gesagt, und es sagt es seit vielen Jahren. Diese Aussage entspricht einer Abgleichung von innerer und äußerer Erfahrung und stellt eine subjektive Erkenntnis dar, die als verbindlich betrachtet und vermittelt wird. Die Selbstreferenz natürlicher Intelligenz im Bereich der Materie beruht auf der Existenz einer Schnittstelle - den Morphemen der Orientierung – in der ausgedehnte Dinge mit kognitiven Dingen verbunden sind. An dieser ‚Stelle der Erfahrung‘ ist Logik (Denken) mit Geometrie (Materie) verbunden. Dieser morphogenetische Link – dieser selbstreferentielle Punkt der Erfahrung - ist nicht auf Menschen und menschliches Denken beschränkt. Bernd Schmeikal sagte das bereits zu einer Zeit, als Anatol Rappoport Direktor des IHS Wien war (1980-83), und zwar nach einer Reihe von Gesprächen zu diesem Thema. Heute gibt es zahlreiche Publikationen von Schmeikal (kurz ‚bas‘), in denen sich diese Phänomenologie dargestellt findet.<br /><br />bashttps://www.blogger.com/profile/00155789027796907232noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-78996608019234597292021-08-09T14:26:05.832+02:002021-08-09T14:26:05.832+02:00Ich verspreche mir nichts von Ponges ›Le Soleil pl...Ich verspreche mir nichts von Ponges ›Le Soleil placé en abime‹ als »Gegenwerk« zur aristotelischen ›Metaphysik‹, zumal das solare Mysterium im 20. Jahrhundert vom Griechen Odysseas Elytis ab 1943 mindestens ebenso fleissig und ebenso begriffslos ausgequetscht wurde wie von Ponge, Alexej Krutschonych und El Lissitzky.<br /> <br />Ich schlage stattdessen vor, das Hauptwerk des Stagiriten mit einer philosophischen Modifikationen oder Gegenposition zu konfrontieren, die nicht von Heidegger stammt:<br /><br />Thomas von Aquin: Super Physicam Aristotelis, 1595<br />René Descartes: Traité de l’homme, 1632<br />Alfred North Whitehead: Process and Reality, 1927<br />Christina Schües: Philosophie des Geborenseins, 2008<br /><br />Das macht intellektuell mehr Sinn und hat auch ein wenig mehr Würde, als im Kreis von erfahrenen Lese-Senioren über die »leicht geöffneten Schenkel« einer Julia zu diskutieren.<br /><br />Wolfgang Koch, August 2021<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-30145700098963928702021-07-05T12:58:48.659+02:002021-07-05T12:58:48.659+02:00Das Protokoll hat mit der Diskussion wieder einmal...Das Protokoll hat mit der Diskussion wieder einmal kaum etwas zu tun und verdreht den Teilnehmer*innen, wo sie noch aufscheinen, das Wort im Mund.<br /><br />Wolfgang Koch, Juni 2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-46524491003722410792021-05-30T14:42:55.247+02:002021-05-30T14:42:55.247+02:00Keine Reinigungskraft käme auf die Idee, ihr Erfül...Keine Reinigungskraft käme auf die Idee, ihr Erfülltsein in einem Sakralraum für Sauberkeit, kein Fleischer käme auf den kuriosen Einfall, sein religiöses Erleben für Fleischerei zu halten. Auf die Idee, das eigene Innenleben für Philosophie zu halten, kann berufstechnisch nur ein Philosoph verfallen. Bei dem Stagiriten ist das göttliche Denken schlicht die logische Konsequenz seiner unter uns breit diskutierten Aporistik. Ich kann der Leserschaft der ›Metaphysik‹ nur zu grosser Geduld raten. Es dauert noch etwa zwei Jahrtausende, bis sich die Nachfolger*innen des Griechen radikal von dem philosophischen Szenario absetzen, in dem sich eine Welt oder ein Ding immer nur für das reflektierende Subjekt offenbart, es dauert philosophiegeschichtlich noch eine Weile, bis sich die Theorie konsequent als Wissen und als theoretische Praxis versteht (und nicht mehr als narzisstische Selbstbespiegelung des denkenden Subjekts), bis das Denken nicht mehr einer Meditation im Sinne der Reflexion auf etwas oder des Bewusstseins hinsichtlich etwas bedarf, bis die Philosophie Gott als Name für das Absolute wieder verwirft und Entitäten in ihrer generischen Immanenz als endlich zu begreifen lernt.<br /><br />Wolfang Koch, Mai 2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-11126789541971330742021-05-24T14:39:53.558+02:002021-05-24T14:39:53.558+02:00Was bei unsere Vorgängern die Arbeit war, die mit ...Was bei unsere Vorgängern die Arbeit war, die mit ihren ständigen Anforderungen alle erfasste, ist in unserem heutigen Erfahrungskreis das Geniessen, das aus allen Richtungen her auffordert sich ihm zu unterziehen. Ein »lustvolles Denken, das sich selber geniesst«, will die Früchte des Kopfes in Gefühle (möglicherweise sogar in solche der Erhabenheit) aufgehen lassen. <br /><br />Dagegen hat der Stagirit gleich im zweiten Satz der Metaphysik eine absolut sinnvolle Bremse eingebaut, denn was wir – abgesehen von dem Nutzen – an dem Wissen hochschätzen, sind die Sinneswahrnehmungen (um ihrer selbst willen) und gerade nicht die Gefühle.<br /><br />Kann es ein Zufall sein, dass diese Woche bei Mondschein auch eine vergnügungswütige Menge den Georgenberg (mit Fahrzeugen) erstiegen hat, im Steinbruch ein illegales Rave ohne Corona-Abstandsregeln veranstaltete und bekiffte Tänzer*innen die Betonklötze der Kirche erklommen, um sich selbst zu geniessen? Die metaphysischen Anziehungskräfte bleiben unergründlich.<br /><br />Wolfgang Koch, Mai 2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-76120600146865732012021-04-22T15:55:02.696+02:002021-04-22T15:55:02.696+02:00Das Protokoll ist eher matt ausgefallen. Kein insp...Das Protokoll ist eher matt ausgefallen. Kein inspirierter Gedanke, wenn man einmal von der lustigen Steilzahnthese absieht, dass das Halbfrohe mit dem Weiblichen zu identifizieren sei. Dabei ist die besprochene letzte Passage der ›Metaphsik‹ vor dem Gottesbekenntnis des Stagiriten doch wirklich nicht ganz unwichtig.<br /><br />Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, dass man dieses Buch keiner vordarwinistischen Lektüre mehr zu unterziehen braucht. Wenn man schon die Einwände gegen die antike Ontologie hartnäckig ignoriert, so wären doch wenigsten die feministischen Positionen in der Philosophie einen Blick wert.<br /><br />Wie zum Beispiel soll das »Verhältnis zu sich selber, zu anderem und zu einem dritten als Erstes« anders gelesen werden denn als familienmetaphorisch? Wir wissen, dass der Stagarit den männlichen Menschen für das schöpferische Prinzip des Lebendigen hält. Die Frau, das andere, kommt erst an zweiter Stelle in seiner Fortpflanzungslehre. Sie ist in der patriachalischen Ordnung, welcher der Stagarit angehört und zu deren Verfestigung er seine Biophilosophie formuliert, bloss das Tragetier für seinen Samen, sozial beinahe auf einer Stufe mit den Haussklaven. Das Dritte als Erstes ist familienmetaphorisch natürlich das Kind, der Repräsentant für das Gleichbleibende der Form im Kreislauf der Fortpflanzung. <br /><br />Nun behauptet der Text auch noch, es gäbe ein Mittleres »das bewegt wird und bewegt«. Wir wissen, dass der Stagirit damit die zweite Zwiebelschale seiner Kosmologie meint, die sich um die erste Zwiebelschale bewegt und die ihrerseits vom unbewegten Beweger bewegt wird. Man kann diese Formulierung aber auch für ein Umschreibung des maternalen Prinzips halten: für den Mutterbauch der bewegt wird und bewegt, womnit wir schon wieder bei der Familienmetaphorik der ›Metaphyik‹ wären. <br /><br />Der Stagrität behauptet absolut willkürlich, weil es dieses Mittlere gibt, »so muss es auch etwas geben, dass ohne bewegt zu werden, selbst bewegt«. Dieser logische Schluss ist die einzige Begründung für den Schritt des Denkens hin zu dem (einzigen) Gott, den das Kapitel vollzieht. Man fragt sich, welcher Teufel diesen Denker denn eigentlich reitet, dass er so unbedingt ein männliches Gegenprinzip postulieren muss, das etwas »bewegt, ohne bewegt zu werden«. <br /><br />Die Argumentation des Stagiriten strengt überhaupt keine ontologische Dimension an. Sie beschreibt das durch den Begriff der Bewegung aufgerufene Lebendige und beruft sich auf die angebliche Plausibilität eines logischen Gegenteils. Der Stagirit sagt, weil es ein bewegendes Bewegtes gibt, muss es doch auch ein unbewegtes Bewegendes geben. Ja, aber warum denn eigentlich? Das ist doch so, als würde ich sagen, weil fühlende Wesen existieren, muss auch ein denkendes Wesen irgendwo da sein; oder weil giftige Pflanzen blühen, müssen auch ungiftige wachsen, usw. Es ist schon höchst erstaunlich, wie flach die Dialektik des Meisterdenkens wird, wenn er nun tief den Hut vor seinem Lehrer zieht und das Intelligible mit dem Geliebten auf eine Münze prägen will.<br /><br />Wolfgang Koch, April 2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-10483037877692859942021-03-27T20:11:20.087+01:002021-03-27T20:11:20.087+01:00Habe Seitter selbstverständlich zu keiner »Dosis U...Habe Seitter selbstverständlich zu keiner »Dosis Unseriosität« in der Philosophie geraten. Das wäre auch vollkommen überflüssig, seit er 2018 der US-Pornodarstellerin Tanner Mayes seinen Text »Intimsteintechnik« in ›Tumult‹ 42 gewidmet hat.<br /><br />Wolfgang Koch, 3-2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-4872306479209329762021-03-16T21:56:18.567+01:002021-03-16T21:56:18.567+01:00Wenn man das Wort aitia - Ursache in einem mehr et...Wenn man das Wort aitia - Ursache in einem mehr ethischen Rahmen als Verantwortung übersetzt oder einsetzt, denn hier wird jemand als Ursache eine Handlung eingesetzt, wo vorher Dinge oder andere Wesen die Ursachen waren, dann setzt das ein gewisses Selbstwertgefühl voraus. Das man mächtig oder stark sein muss um sich als Ursache von Handlungen und Dingen zu verstehen, setze ich hier voraus. Wir Ohnmächtigen müssen auf die physikalische Kausalität vertrauen, weil wir uns nicht als Ursache verstehen können und die Verantwortung nicht so einfach übernehmen können.Karl Bruckschwaigerhttps://www.blogger.com/profile/07303398875111661989noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-70151371505121543602021-03-15T11:15:01.050+01:002021-03-15T11:15:01.050+01:00Die ontologischen Dimensionen »koexistieren« beim ...Die ontologischen Dimensionen »koexistieren« beim Stagiriten nicht einfach miteinander. Bewegung setzt tatsächlich einiges voraus, was die Dimensionen miteinander verbindet: a) ein geordnetes zeitliches Nacheinander, b) die Verflechtung der Dinge (Beständigkeit der Naturen, Unbeständigkeit der Umstände), c) die Modalkategorien möglich/verwirklicht. Bewegung ist laut der Physikvorlesung »das Aktiviertsein des Möglichen als solchen«, und Zeit, anaximandisch gedacht, »unaufhörliche Vernichtung« sowie »Ursache der Vernichtung«, weil die Dinge durch eine Übertretung geworden sind und das in ihrer Existenz abzubüssen haben. <br /><br />Kann nun Zeit ein »Akzidens an der Bewegung« sein, wenn die Zeitlichkeit des Körpers der Natur des Gegenstands in der Bewegung entspricht wie die Lebendigkeit des Leibes der Natur des Menschen in der Seele? <br /><br />Seele // Lebendigkeit des Leibes // Natur des Menschen<br />Bewegung // Zeitlichkeit des Körpers // Natur des Gegenstandes<br /><br />Wenn Zeit ein Akzidens an der Bewegung sein kann, wäre die Lebendigkeit ein Akzidenz an dem Wesen der Lebewesen. Man sieht wieder einmal, dass in der Zuordnung der Eigenschaften ein Konstrukt entsteht, in dem sich der Konstrukteur automatisch mitkonstruiert. Seele und Zeit werden zu operablen Messgrössen umgebaut. Unaufhörlicher Bestand ist beim Stagiriten bereits dadurch ausgeschlossen, dass etwas auch nicht der Fall sein kann. Genau genommen, heisst das aber auch nur: die Bewegung muss im zeitlichen Anlauf, die Lebendigkeit in den Ritzen des Anorganischen bemerkt werden können.<br /><br />Ebenfalls schon in der Physikvorlesung sagt der Autor, die Zeit sei »etwas an der Bewegung« (tês kinêseôs ti), deren zeitlicher Koinzidenz sich wiederum zurückführen lässt auf kombinierte Wahrnehmung, also auf das Gliedern und Zählen von Abschnitten zwischen Anfang und Ende. Mit anderen Worten: Zeit gibt es, im Unterschied zu blossen Bewegung, nur aufgrund einer intelligenten Leistung unserer Seele. Kein Zeitbegriff, keine Zeitauffassung, kein Zeitverständnis ohne eine lebendige Anstrengung des Geistes. Nicht auf die »Akzidenzien-Kumulation« im ontologischen Wertungssystem scheint es anzukommen, sondern darauf, wie die akzidentiellen Aspekte der Wahrnehmung einander in ihrer grossartiger Unbedeutendheit der Sonne aussetzen.<br /><br />Wolfgang Koch, 3-2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-52167077967212773582021-02-19T15:30:59.997+01:002021-02-19T15:30:59.997+01:00Ich halte die Reinstallation des Seitter'schen...Ich halte die Reinstallation des Seitter'schen ›Analytike‹-Schildes durch seinen Eigner für unterbewertet. Walter Seitter sieht darin gewohnt bescheiden die »tiefgreifende Transformation eines mehr oder weniger simulativen Geschäftsschild in einen postheraldischen Schild«. War das Schild denn am Hauseingang eine Parodie auf die anderen dort angebrachten Geschäftsschilder? War es je eine kommerzielle Marke? Oder war es nur die öffentliche Manifestation eines heraldisches Privatwappens? Man könnte auch fragen: Ist das lange Zeitalter der Heraldik vielleicht schon vorbei? Und verblasst mit der zeichenhaften Funktion der Aussenwirkung auch das heraldische Zeichen im Inneren?<br /> Jean-Paul Sartre, der sich einen »kritischen Weggefährten der Psychoanalyse« nannte, veröffentlichte 1969 in drei intellektuellen Zeitschriften – ›Les Tempes Modernes‹ in Paris, ›Ramparts‹ in San Franzisko und »Neues Forum‹ in Wien – die Tonbandabschrift einer psychoanalytischen Sitzung, in der ein gewitzter Analysand namens A. sich und den Therapeuten dazu bringen wollte, sich gegenseitig ins Gesicht zu sehen und Heilung zu einem Abenteuer zu zweit zu machen. Der Patient wirft in dem langen Monolog dem Analytiker vor: »Herr Doktor, Sie sind nach Freud gekommen, man hat Ihnen Ihr Studium bezahlt, und Sie haben es geschafft, ein Schild an Ihre Tür zu heften. Und nun belästigen Sie eine Reihe von Leuten; Sie haben ja das Recht das zu tun, und damit glauben Sie, sich aus allem herauszuhalten. Sie sind ein Versager, Sie machen aus Ihrem Leben nichts anderes, als Ihre eigene Probleme anderen Leuten aufzuladen.«<br /> Auch Seitter hat es geschafft, das Schild an den Eingang zu heften, und es war dort meines Erachtens nie nur ein heraldisches Zeichen. Es war auch nicht einfach eine Parodie der daneben hängenden Geschäftsschilder. Mit der Selbstzeichnung als Analytiker bestritt der Wiener Philosophen die historische Verdammung der Laienanalyse durch die klinische Medizin. Dass er diesen Kompetenzkonflikt nun in das Innere seiner Behausung und damit in das Innere seines Seins verlegt hat, dass Seitter das Analyseangebot nun im Privatimen »ein bisschen beweglich hält«, also den Zwiespalt des Insichgehens und Sichheraushaltens auf sich selbst ausdehnt, das lässt mich mit Gilbert Simondon von einer echten Transduktion sprechen, das heisst von einer dynamischen Operation, in deren Verlauf Energie aktualisiert wird, indem man Materialitäten von einem Zustand in einen anderen bringt. <br /><br />Wolfgang Koch, Februar 2021Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-78337408570307648142021-01-23T12:26:54.030+01:002021-01-23T12:26:54.030+01:00Der Philosoph, geblendet von der Dichtung, die sic...Der Philosoph, geblendet von der Dichtung, die sich den Mächtigen dienstbar macht. <br />wkAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-1785192756903517332021-01-13T13:57:26.747+01:002021-01-13T13:57:26.747+01:00Seitter arbeitet wunderbar heraus, wie die Leibniz...Seitter arbeitet wunderbar heraus, wie die Leibniz-Frage im schriftlichen Geist des Stagiriten lebendig wird. Wir sollten allerdings nicht vergessen, dass diese Problematik mit Leibniz nicht abschlossen war. Ein gewisser Martin Heidegger pointierte die Frage wenig originell in seiner Freiburger Antrittsvorlesung im Jahr 1929, und in dieser Heidegger-Ontologie von Seiendem und Nichts geistere sie durch das ganze Jahrhundert, bis ihr Jean Baudrillard im Titel seines letzten Buches, das er im Alter von 77 verfasste, endlich eine neue Pointe abrang. »Pourquoi tout n'a-t-il pas déjà disparu?/ Warum ist nicht alles schon verschwunden?«, begehrte der Theoretiker der Simulation am Ende seines Lebens zu wissen. Das war 2007 ein wirklich bemerkenswerter Sprung in der Debatte, der das blosse philosophische Staunen hinter sich liess. Wenn die »Grundfrage der Metaphysik« (Seitter) nämlich nicht bloss eine rhetorische Frage sein soll, muss man das Augenmerk auf die Antwortversuche legen. Baudrillard meinte in der Auflösung von alten Wirklichkeits- und Wahrnehmungsmustern unseren Wunsch zu erkennen, die Welt in unserer Abwesenheit zu sehen, ja über den Horizont des Verschwindens hinauszublicken in »einen Bereich reinen Scheins, der Welt so wie sie ist«. Dieser Gedanke schliesst wohl eher an Platon als an die genannten Quizmaster an; und die aktuelle Diskussion des Anthropozäns erscheint vor dem Hintergrund von Baudrillards Beobachtung wie ein Traum von unserer ultimativen Abwesenheit.<br /><br />Wolfgang Koch, 13. Jän. 2021<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-91420135533548818612020-12-21T10:07:35.434+01:002020-12-21T10:07:35.434+01:00Im Sinn dieses Protokolls sollte man den nächsten ...Im Sinn dieses Protokolls sollte man den nächsten Sammelband vielleicht "Weiterleben, Weiterlesen" nennen.<br />wkAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-29340035653103469192020-12-08T22:29:23.542+01:002020-12-08T22:29:23.542+01:00Wenn sich das Nicht-Seiende in einer Randlage der ...Wenn sich das Nicht-Seiende in einer Randlage der Ontologie befindet, dort als Meontologie wie das Seiende auch auf vielfache Weise ausgesagt werden kann, wie die Stelle 1067b,25 ausagt, dann ist das Nichtseiende mit dem Seienden gemeinsam anwesend. Das Seiende als Seiendes und Nicht-Seiendes ist beim Entstehen schlechthin vorhanden, wie Aristoteles auf 1067b,33 sagt, woducrch das Entstehen keine Bewegung sein kann, denn das Nicht-Seiende ist im Vorsatz als unbewegt bestimmt worden.<br />Nun sind textliche Wendungen bei Aristoteles in aporetische Situationen nahezu zu erwarten, aber hier folgert er konsequent, das das Nicht-seiende zwar entstanden ist, aber weil es unbewegt ist, nicht im Raum ist, weil es ja sonst irgendwo sein müsste.<br />Wir würden hier lieber das Wort Ort lesen, da der Raum zusehr den Geruch der Unendlichkeit verströmt, der sich nicht mit der Ablehnung der Unendlichkeit bei Aristoteles verträgt.<br />Aber wenn das Nicht-Seiende keinen Ort haben kann, muss es doch irgendwie als Veränderung eines Seiendes ausgesagt werden können, als das Nicht-Seiende des Seienden selbst.<br />Die Me-Ontologie hat seinen Ort in der Ontologie, aber das Nichtseiende wird als Nichtseiendes und Seiendes zugleich ausgesagt, weil es keinen eigenen Ort hat.Karl Bruckschwaigerhttps://www.blogger.com/profile/07303398875111661989noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-20106045253013386482020-11-30T11:34:55.008+01:002020-11-30T11:34:55.008+01:00Das Musische geht gar nicht
Seitter behauptet, Bo...Das Musische geht gar nicht<br /><br />Seitter behauptet, Bonitz übersetze den Beispielsatz in Buch XI, Abschnitt 11 mit: »Das Musische geht.« Das ist unrichtig. Diese Übersetzung stammt von Schwarz (Reclam 1970). In der Neubearbeitung von Bonitz (Meiner 2009) wird der Satz mit »Das Gebildete geht« übersetzt, und der Ausdruck ›Gedildete‹ hat in diesem Kontext nichts mit Bildungsgut oder Musenschmus zu tun, sondern meint das Herausgebildete, Entwickelte, Zusammengesetzte, dem eine teleologische Bestimmung zugeschrieben wird.<br /><br />Eben in dieser teleologischen Zuschreibung der Subjekte liegt der zweite wesentliche Grund für die Statik der aristotelischen Ontologie. Ich stimme mit Seitter darin überein, dass die Statik des substanzialistischen Modells zuerst im Usia-Begriff zu suchen ist. Eng damit verflochten aber ist auch die Telelogie der Subjekte. Der diskutierte Abschnitt läuft auf die Behauptung des Stagiriten hinaus, dass es nur eine essentielle Veränderung geben kann: die aus einem Subjekt in ein Subjekt, die aus einem bejahten Zugrundegeliegendem in ein neues bejahtes Zugrundeliegendes. Whitehead hat 1927 die Ontologie als Denkmanöver zu retten versucht, indem er die Perspektive umkehrt: Nicht die die beiden Subjekte sind die zu beobachtenden Entitäten, sondern allein der Prozess ihrer Verwandlung.<br /><br />Der Standpunkt Whiteheads übergeht also einfach die Teleologie der Dinge des Stagiriten. In einer erstmals 1965 erschienen »Illustrierten Geschichte der Medizin« von Theodor Meyer-Steineg und Karl Sudhoff lese ich von den altgriechischen Ärzteschulen in Kos und Knidos und vom unheilvollen Einfluss der Philosophie in der nachhippokratischen Zeit: »Der Einfluß des Aristoteles hat sich in doppelter Weise geltend gemacht: seine nüchterne Sammlung und Darstellung eines ungeheuren naturwissenschaftlichen Tatsachenmaterials wäre geradezu das Ideal für die Grundlegung der Medizin gewesen und hat auch zweifellos außerordentlich anregend gewirkt. Die Methodik seines Denkens hingegen hat, so bestechend sie in ihren Ergebnissen vielfach war, die medizinische Forschung auf Irrwege geführt, von denen sie sich mehr als anderthalb Jahrtausende nie ganz freizumachen vermochte. Solange Aristoteles nur beschreibt, was er sieht, bilden seine Schriften eine wahre Fundgrube für den naturforschenden Arzt. Seine vergleichenden anatomischen Schilderungen, seine Aufdeckung des Stufenganges im ganzen Naturreiche, seine natürliche Einteilung der Tiere in solche mit Blut und solche mit einem Ersatzstoffe sind für die Heilkunde von größtem Wert gewesen. Aber seine teleologische Betrachtungsweise, die in allem die Zweckmässigkeit jeder Einrichtung als gegebene Tatsache nahm, und seine deduktive Art der Beweisführung, die aus allgemeinen, nur mit dem Verstande erschlossenen Voraussetzungen die einzelnen Schlußfolgerungen abzuleiten bestrebt war, schließlich seine willkürliche Übertragung von Ergebnissen der Tiersektion auf den Menschen – alles dies hat auf die medizinische Forschung geradezu verhängnisvoll gewirkt«. <br /><br />Diese begründete medizinhistorische Kritik stammt aus einer Zeit, als der Vorwurf des Substanzialismus und des Essentialismus an die griechischen Klassiker der Philosophie noch kein akademischer Kompetenznachweis war. <br /><br />Wolfgang Koch<br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-83073985134502436582020-11-30T10:05:44.170+01:002020-11-30T10:05:44.170+01:00Der Beispielsatz, wenn es denn überhaupt ein Satz ...Der Beispielsatz, wenn es denn überhaupt ein Satz sein soll, der am Beginn von 1067b für die akzidentielle Veränderung steht, wird in meiner, von Seidl herausgegebenen Bonitz-Übersetzung mit "wie z.B. das Gebildete geht" wiedergegeben. In der englischen Übersetzung von Hugh Tredennick heißt es "as when der cultured walks".<br />Welches Beispiel für Veränderung ist es, wenn das Musische, das Gebildete, das Kultivierte geht. Wie verändert sich das symbebekale Subjekt, wenn es ein Gegenstand der Veränderung sein kann, vermehrt es sich, verringert es sich, nimmt es eine andere Farbe an.<br />Es ist jedenfalls ein dem Gehen Zugrundeliegendes, obwohl es kein Zugrundeliegendes sein kann. - Wirkliches Minimalontologie.Karl Bruckschwaigerhttps://www.blogger.com/profile/07303398875111661989noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-30759388970269256732020-11-16T09:28:49.788+01:002020-11-16T09:28:49.788+01:00Zum letzten Satz im Supplement zur Minimalontologi...Zum letzten Satz im Supplement zur Minimalontologie vom 9. November 2020<br /><br />ZITAT<br />Das griechische Wort für wahr, alethes, situiert sich auf der Minimum-Seite, da es »nur« das Nicht-Erscheinen negiert. Zum Maximum neigt eher Platon, wenn er sagt, »das Schöne ist das Erscheinendste .....« (Phaidros 250b)<br /><br />Es stimmt schon, aus dem Stagiriten ist letztendlich kein Schüler seines Lehrer geworden. Er blieb im seinem Herzen ein Naturwissenschafter und begnügte sich damit, seine theoretische Wissenschaft so lange in begriffsmechanische Schemata und Modelle überzuführen, bis sie für den Alltagsverstand unbrauchbar war. Der Stagirit schloss sich nicht der Weisheitskritik seiner Vorgänger an und formulierte Tools der theoretischen Wissenschaften. Eine Frage dreht sich seither darum, ob die Ontologie noch für etwas ausserhalb der Fußnoten-Apparate brauchbar ist. Ich meine die Thesen vom Wahren als einem minimal Seienden (oder Erscheinenden), vom Gute als einem normativ Seienden (oder Erscheinenden) und vom Schönen als einem maximal Seienden (oder Erscheinenden) widersprechen einander in keinem Punkt. Da lagen Schüler und Lehrer nicht auseinander. Aber wir sind besser beraten, wenn wir gewissen Denkern des 20Cs – von Whitehead bis Gramsci – folgen und Prozessbeschreibungen an die Stelle der qualifizierten Seinszustände setzen. Gnoseologie, Praxeologie und Ästhetik überwinden jede auf ihre Weise den grundlegenden Mangel der Ontologie: ihre Statik. Den Erkennenden interessiert der Prozess, indem das Erkannte erkannt wird, noch bevor die erkannte Sache einen Begriff oder einen Wert erhält. Das nennen wir Wahrnehmung. Den Handelnden interessiert der Prozess, in dem das Behandelte behandelbar wird, noch bevor die behandelte Wirklichkeit einer Idee oder einem Wert folgt. Das nennen wir Praxis. Und den schöpferisch Schaffenden interessiert der Prozess, in dem das Sichtbare sichtbar wird, noch bevor das gesehene Ding einen Namen oder einen Wert erhält. Das nennen wir Kunst.<br /><br />Wolfgang Koch <br /> Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7950656846545009333.post-34188915664899981132020-11-04T12:31:45.505+01:002020-11-04T12:31:45.505+01:00Einwände zum Protokoll der Sitzung vom 28. Oktober...Einwände zum Protokoll der Sitzung vom 28. Oktober 2020<br /><br />Zitat:<br />In dem zuletzt öfter herbeizitierten Anfang von Kap. 10 von Buch IX setzt Aristoteles statt Seiendes als seiendes“ ein: das Seiende und das Nicht-Seiende“. Die Einsetzung erfolgt so, dass man in dieser Formel ein Synonym für die viel häufiger gebrauchte als-Formel sehen darf.<br /><br />1. Formaler Einwand: »das Seiende und das Nicht-Seiende« ist eine Aufzählung und keine Formel.<br /><br />2. Formaler Einwand: Eine Formel ist eine prägnante Art, Informationen symbolisch auszudrücken. Keiner der beiden Ausdrücke gibt etwas symbolisch wieder. Beide fassen den Erkenntnisinhalt in nichtrepräsentative Begriffe.<br /><br />3. Formaler Einwand: »Das Seiende und das Nicht-Seiende« hat keinen Wiederholungscharakter im Text. Es kommt im zitierten Abschnitt genau einmal vor.<br /><br />4. Textorganisatorischer Einwand: A° leitet in Kap. 10 von IX ein neues Thema ein, in welchem er das Seiende und das Nicht-Seiende hinsichtlich der Wahrheitsfrage prüft. Es gibt keinen besonderen inhaltlichen Zusammenhang zu Abschnitt 4 in Buch VI.<br /><br />5. Gnoseologischer Einwand: Die Aussage, das »Seiende als seiendes« umfasse »das Seiende und das Nicht-Seiende« setzte A°s im selben Werk dargelegten »Satz vom Widerspruch« (1005b) ausser Kraft, wonach es ist unmöglich ist, dass etwas zugleich sei und nicht sei.<br /><br />6. Lesestrategischer Einwand: Der Oberbegriff des Seienden und des Nicht-Seienden lässt sich Sein, oder besser: mit Evidenz im philosophischen Sinn angeben, also Ersichtlichkeit, Gewissheit; ihre Unterbegriffe gibt A° in der Wahrheitsuntersuchung als Zusammenhang und Gestalt an. Wir haben es also nicht allein mit dem im Denken und Urteilen liegenden Wahren zu tun, die ontologische Wahrheit der Dinge (oder die ontische Dimension nach Heidegger) ist die Grundlage für die gnoseologische und logische Wahrheit des Verstehens. Eine exzessiver Ausweitung des Seinsbegriffs, wie sie Seitter in der Seinsphilosophie von Hermann Nitsch noch vor zwei Jahren abgelehnt hat, führt nur zum bekannten Salzburger Schnürlregen (»mehr oder weniger parallele Stränge aus schwächeren und stärkeren sowie verschiedenartigen Seinsmodalitäten«).<br /><br />Wolfgang Koch<br />Anonymousnoreply@blogger.com