Am 13. Jänner 2010 berichtete ich von meinem Besuch beim Lykeion in Athen vom 25. September 2009: jenem Gymnasion, in dem Aristoteles seine „Schule“ untergebracht hat, wo also die Vorlesungen stattfanden, aus denen seine heute erhaltenen Texte hervorgegangen sind.
Heute gibt es in der Zeitung TO BHMA wieder einen Artikel über die Ausgrabungsstätte mitsamt obigem Foto, das zeigt, daß die seinerzeitige große Wiese nun abgetragen ist. Das Erdreich liegt zutage und man sieht ziemlich viele Mauerreste. Diese werden von den Archäologen als Sportplatz, Palaistra, Arena, Raum zum Einölen, Bäder, Säulenhalle, Leseraum identifiziert. Welche Ausgrabungen direkt der Aristotelischen Schule zugeordnet werden können, geht aus dem Artikel nicht hervor. Anscheinend war die Sportstätte die übergeordnete, die gastgebende Institution und vielleicht rekrutierte sich der Schülerkreis um Aristoteles auch aus den jungen Leuten, die das Gymnasion bevölkerten. Die Wissenschaft hat an diesem Ort noch nicht die institutionelle Autarkie gehabt – wie um dieselbe Zeit in Alexandria, später in Bagdad, noch später in Bologna, Paris, Oxford ...
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